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„Unter die Haut“ ging es den Alzeyer Schülern bei „Körperwelten“

Der Besuch der Ausstellung „Körperwelten“ löste bei den Schülern der Berufsfachschule II sowie der Berufsfachschule I Hauswirtschaft allerlei Gefühle und kontroverse Diskussionen aus.Sind die gezeigten Embryos in einer Art Reagenzgläser nun „niedlich“ oder „ekelhaft“? Kann man wirklich von Liebeskummer sterben?

Dana Huppert, Schülerin der BF 2 W HW GP, gibt ihre Eindrücke in einer Reportage wieder:

Ein taktvolles Klopfen empfängt jeden, der die Eingangshalle der „Körperwelten“ betritt. Es ist das Klopfen des Herzens, der Blutbahn durch unseren Körper. Die Ausstellung erklärt genau, wie unser Körper funktioniert, wie er aufgebaut ist; es wird genau erklärt, wie gesunde aber auch kranke Organe aussehen. Der plastizierte Körper wird von oben bis unten, von außen nach innen, in all seinen Phasen und Ebenen dargestellt. Ein Beispiel – die Lunge: Sie sieht groß, stark und hell aus, wenn es eine gesunde Lunge ist. Eine Raucherlunge ist dagegen schwarzgrau und viel kleiner. Die Krankheitsfolge kann Krebs sein. Krebsarten werden in ihrer Vielfalt dargestellt. Embryos werden ausgestellt, die es nicht ins Leben geschafft haben. Bei der Vorstellung, dass diese Modelle tote Menschen sind, bekommt man eine Gänsehaut. Man sieht aber auch, wie neues Leben entsteht.

In der Ausstellung, die seit 1997 in verschiedenen Variationen von Gunther von Hagen initiiert wurde, zeigt den Körper in allen physischen Einzelheiten. Die plastizierten Menschen haben vor ihrem Tod eine Erklärung ausgefüllt in der steht, dass sie ihren Körper der Wissenschaft spenden. So etwas kann jeder Mensch ausfüllen, wenn er der Meinung ist, dass er seinen Körper preisgeben will. Die Ausstellung ist auf der ganzen Welt ein voller Erfolg.

Auch die Klassen BF1 und BF2 konnten Vieles aus ihrem Biologieunterricht wiederfinden und Neues lernen.